Mittwoch, 17. Juni 2009

Laboreinrichtung... einfach und doch nicht!

Was ein Kampf... Erstmal alles zusammenzubekommen ist garnicht so einfach. Im Prinzip ist es nicht viel, dann fällt einem doch immer wieder etwas ein was man noch braucht...

Bald kanns aber losgehen mit dem ersten Film.

Es gibt ja so viele Meinungen, womit man sich ausstatten sollte, wie Fotografen. Ich habe einfach mal ökonomisch gedacht und habe jetzt das folgende Equipment:

- Vergrößerer Meopta Opemus 4, Mittelformat- und Kleinbild, mit entsprechenden Objektiven.
- Laborschalen 20x30 und 30x40 (mit so Minibildchen fang ich garnicht erst an, es soll sich lohnen)
- Entwicklertank Jobo 1540
- Entwicklungsrahmen
- Rahmen für Teilbelichtungen (Jobo Varioformat) inkl. Graukeilfolie für Testabzüge
- Dunkelkammerleuchte, Rot, 15 Watt
- Messbecher, Trichter, Mensuren, Apotheken-Chemie-Flaschen für Filmchemie-Ansätze
- Fotozangen
- Multigradefilter (zur Steurung von Gradationswandelpapier)
- und Chemie.

Bei der Chemie habe ich mich jetzt entschieden für Universalchemie, die für Film UND für Papier nutzbar ist. 3 Konzentrate für alle Aufgaben. Ich habe so oder so mal gehört, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, womit man arbeitet, sondern wie! Aber erstmal nen Einstieg finden...

Die Wahl file auf Ecoprint als Entwickler, ecostop als Stopbad und ecofix als (ja, erraten... ;) ) Fixierer. Alles Chemie von Maco.

Papier: Ilford Mulitgrade 18x24 und Agfa 20x30, auch variabler Kontrast, sollten für den Anfang ausreichen.

Puh. bis ich das mal zusammen hatte. Dann war die Dunkelkammer trotz Rolladen nicht wirklich dunkel! (Labor unterm Hochbett im Schlafzimmer) Hier schafft ein 2x1.20 großes, schwarzes Kunstleder Abhilfe, das ich einfach ins Fenster geklemmt habe. Fenster auf, Kunstleder rein, Fenster zu!

Und dann dachte ich ich hätte es geschafft. Aber da ist mir die heiße Diskussion um Netzmittel aufgefallen, in diversen Foren! Spüli wird verteufelt, manche raten zu einer Schlusswässerung mit destilliertem Wasser, andere raten zu sünhaft teurem Antifungizid-antistatik-super-mega-abartig-genial-zeugs, wieder andere zu billigem Konzentrat das einem zig Jahre hält... Wieder so viele Meinungen wie es Fotografen gibt. Ich fange jetzt einfach mal ohne an und schaue mal nach ob ich Kalkflecken finde. Dann kann ich immernoch die Negative neu auswaschen mit Netzmittel...

Dann ist mir noch eingefallen, dass ich die Papier-Entwickler-Chemie ja auch aufbewahren möchte/muss! Ja, worin? hab noch nix gefunden, was ins Budget passt und auch genug Fassungsvermögen hat. Jetzt habe ich mich entschieden deutlich beschriftete PET-Getränkeflaschen 1.5l zu nehmen. Muss reichen für den Anfang. Tips sind gern willkommen.

Morgen kanns losgehen, die letzten 6 Fotos belichten, die der Film noch hergibt und ab auf die Spule. Ich bin gespannt! Meine erste eigene Film-Entwicklungs steht kurz bevor.

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